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BAYERN-ABENTEUER

Ein Jäger aus St. Marein auf Alabas Spuren

Volker Silli

Bayernliga statt österreichische Bundesliga! U21-Teamspieler David Heindl aus Kapfenberg hat sich von den Lockrufen des GAK nicht davon abbringen lassen, den nächsten Entwicklungsschritt bei Bayern, bei den Amateuren des sechsfachen Champions-League-Siegers, zu machen. 


Letzte Woche feierte er in der vierten deutschen Leistungsstufe sein Legionärs-Debüt mit einem Last-Minute-Sieg bei Augsburg II. Das 2:1 fiel in der 93. Minute. In der Säbenerstraße mit den Topstars trainieren zu dürfen, gehörte zu „Daves“ Kindheitsträumen: „Der FC Bayern ist ein einzigartiger Verein und es ist ein echtes Privileg, für so einen Top-Klub spielen zu dürfen.“ Beinahe hätte sich der Traum vom Ausland zerschlagen, denn vor drei Jahren hat David seine Mutter mit Krebs verloren. Die Familie und seine Freundin haben ihn aber bestärkt, weiterzumachen.

"Der FC Bayern ist ein einzigartiger Verein und es ist ein echtes Privileg, für so einen Top-Klub spielen zu dürfen."David Heindlfan.at quote icon

Der Schicksalsschlag hat den 20-Jährigen menschlich sicher stärker gemacht, aber auch am Platz sieht der passionierte Jäger aus St. Marein im Mürztal gerüstet:  „Ich bin ein sehr ehrgeizig, kopfballstark und körperlich sehr robust.“ Dass dies im Profi-Fußball wichtig ist, wurde ihm 2022 in einem Testspiel gegen Bologna richtig bewusst, da hat ihm „Bulle“ Marko Arnautovic gewaltig eingeheizt.

In München wird er aber täglich an einen anderen Landsmann erinnert: „David Alaba ist seit Kindheitstagen ein riesiges Vorbild. Er hat den FC Bayern mitgeprägt und ist bis heute ein Aushängeschild Österreichs – es ist ein Wahnsinns-Gefühl, nun beim gleichen Verein zu spielen.“

Bild: GEPA

München empfindet „Dave“ bei seiner ersten Auslandsstation überhaupt als ideal, denn die bayrische Hauptstadt ähnelt von Umfeld und der Lebensart der steirischen Heimat des Naturliebhabers sehr.  Außerdem ist Bayern nicht so weit weg von Kapfenberg und seinen Freunden.


Kapfenberg-Trainer Mario Grgic vermisst den „König des Kopfballspiels“ natürlich sehr: „Aber es war Davids Wunsch, ins Ausland zu gehen und neue Dinge kennenzulernen. Bayern ist ein großer Verein, und wenn er sich gut anstellt, darf er irgendwann mit den Profis mittrainieren. Und wer weiß, was dann passiert – im Fußball geht‘s oft schnell!“


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